Wednesday, October 31, 2012

Cheow Larn Lake – das Paradies im Paradies


Man glaubt es kaum. Da wähnt man sich bereits im Paradies, und ein hundsgewöhnlicher, routinemäßig in unserem Programm buchbarer Zweitagestrip lässt einen vom Glauben abfallen – auch im Paradies gibt es ein Paradies! Aber vielleicht fange ich besser vorne an…

Wir (Steffi, Om und ich) steigen zu einem badischen Pärchen in den Van. Ab geht der Trip. Los nach Cheow Larn.

Nach einer knappen Stunde machen wir Zwischenhalt an einem Aussichtspunkt, um den massiven Ratchaprapah-Staudamm zu bestaunen. 95m hoch und 700m lang ist der Bau, staut eine gewaltige Wasseroberfläche von 165qm auf –  doppelt so groß wie der Chiemsee! Er trägt seit knapp 30 Jahren einen Großteil dazu bei, dass Südthailand mit Hydroenergie versorgt werden kann. Zwar mussten für seinen Bau Tausende von Tieren ihr Leben lassen sowie ein komplettes Dorf umgesiedelt werden, aber davon spricht man heute kaum noch. Umweltschutz auf Kosten der Natur.

Massiver Damm - geht ganz hinten und hinter mir noch weiter!
Ein paar Fotos später bringt unser Van uns zum Pier. Wir steigen zu einem australischen Pärchen und zwei dänischen ladies, ebenfalls aus unserem Camp, ins Longtailboot. 45 Minuten wird es dauern, bis wir am thailändischen Guilin ankommen – eine interessante Kalksteinfelsformation, die nicht nur den Jahrmillionen, sondern auch den gewaltigen Wassermassen zu trotzen weiß.

Kennt jemand Guilin in China? Sieht das ähnlich aus?
Eine weitere halbe Stunde später steigt die Spannung: Hinter welcher Seebiegung versteckt sich wohl unser Camp?

Und – tataaaa – da ist es! :)

Zehn süße Zelte... wer mag eins haben? ;)
Erst mal in Ruhe einchecken, Mittagessen, und sich überlegen, was man mit den anstehenden vier Stunden Freizeit machen sollte. Ah, Moment, erst mal poste ich ein Foto vom Einchecken…

Die Innenansicht. Weg zum Wasser: Sprungweite.
Ich beginne zu lesen. Muss mich ja weiterbilden über Insekten, Reptilien, Säugetiere, Pflanzen, Geschichte, Wirtschaft… Erst im Liegestuhl, dann im Aufenthaltsbereich. Da entdeckt mich Steffi, und fordert mich prompt zu drei Partien Schach auf. Die letzte müssen wir allerdings leider abbrechen, da die Kayakexpedition beginnt – wir paddeln zwei gemütliche Stunden über den Stausee, stets auf der Suche nach Lebewesen. Ein glänzend blauer Eisvogel und ein neugieriger Fischadler begleiten uns; die Kurzschwanzmakaken bleiben am Zeltcamp zurück.

Die Sonne sinkt, die Dunkelheit bricht recht rasch über uns herein. Ein Glück, dass wir rechtzeitig zurückgekehrt sind. Das Abendessen wird serviert. Und immerzu zirpen die Zikaden.

Zur Verdauung spielen wir mit unseren Gästen erst Phase 10 und anschließend Kniffel, bevor der Großteil sich gen Heia schwingt. Ich für meinen Teil setze mich in meinen Liegestuhl und schreibe einen Brief – mit Hilfe einzig und allein des leuchtenden Vollmondes! :D Schon krass, was der hier für eine Power entwickelt, nachdem die Solarpower des Tages (das komplette Camp wird ausschließlich mit regenerativen Energien versorgt) uns verlassen hat…

Als am nächsten Morgen die Solarpower zurückkehrt, springe ich erst mal ins Wasser. Nach so einem Morgenschwimmerchen hat man sich sein Frühstück redlich verdient. Und zur Verdauung – gleich wieder ins Wasser.

Vorsicht - Kopf nicht am Kanu stoßen beim Hüpfen!
Bestens erfrischt machen wir uns auf die Dschungelwanderung, lernen über Jahrhunderte alte Bäume, champagnerglasartige Pilze und tödliche Feigenbäume. Was mein Hirn derzeit mit Infos überschwemmt wird grenzt schon fast an ein Masterstudium. Ist klar, dass ich da erst mal wieder schwimmen gehen muss, um einen kühlen Kopf zu bewahren.

Die Jump-Action-Pics muss Steffi mir noch schicken... wollt ihr nicht auf einen Sprung vorbei kommen?  :D
Ein leckeres Mittagessen später ist es Zeit, die Zelte abzubrechen. Im übertragenen Sinne. Tatsächlich bleiben die Zelte nämlich brav stehen und warten darauf, dass ich sie hoffentlich bald wieder besuchen möge… Und, ja, ich glaube, solche Trips könnte ich durchaus regelmäßig vertragen… ;)


P.S.: Die ersten Ansichtskarten sind unterwegs. Wer in zwei Wochen noch keine erhalten haben sollte, darf sich gerne um eine bewerben - und zwar auf postalischem Wege. ;) Man erreicht mich anscheinend unter:

Chris Kaiser
c/o Elephant Hills Co., Ltd.
170 Moo 7 Tambon Klong Sok
Panom District
Surat Thani, 84250
Thailand

Ich freue mich auf zahlreiche Zuschriften! :)

Sunday, October 28, 2012

Sonntag. Ganz entspannt.

Ruhiges Sonntagsprogramm nach einer beinharten Woche. Morgens erst mal in den Khao Sok Nationalpark, damit ich auch weiß, wo ich überhaupt bin. Zusammen mit vier angrenzenden Nationalparks und zwei Naturreservaten befinde ich mich also im größten Naturschutzgebiet Südostasiens! Schon ein ziemlicher Knüller... 4.400qm geschützte Grünflächen. Herrlich.

Grün, so weit das Auge reicht. Und ein bisschen weiter...
Und dank hochinteressanter Vorgeschichte (einst erstreckte sich von Borneo bis nach Guilin (Südchina) hier das größte, jemals bekannte Korallenriff der Welt - fünf Mal so groß wie aktuell das Great Barrier Reef) ist alles mit erfrischenden Flüssen durchzogen.

Unser Fahrer und Thai-Führer kriegt auch mal ein Päuschen.
Weiter ging's zum Affentempel. Auch den muss man mal gesehen haben. Der Tempel selbst befindet sich zwar noch im Bau, aber die Langschwanzmakaken turnen schon fleißig umher, baden gerne und greifen nach Allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Das könnten zum Beispiel Hüte, Sonnenbrillen und Kameras sein. Als wir sie besuchten, spielten sie friedlich mit einer Kröte... ^^ Und kaum möchte man sie dabei knipsen, schauen sie drein, als könnte sie kein Wässerchen trüben...

*platsch* Da landet wieder einer im Wasser... *g*
Nach einer kurzen Mittagspause gab es ein besonderes Tour-Guide-Leckerli: Trekken gehen mit HaHa. :) Soooo putzig, der Kleine!

Klaut der Mutter schon das Futter wie ein ganz Großer!
Fand uns am Anfang auch noch supertoll, allerdings merkte er schnell, dass wir seinen satten 300kg einfach nicht Stand halten können... und verlor dann ein wenig das Interesse an uns. Spielen mit Weicheiern ist nichts für gestandene Elefantenbabys! ^^

Und - plumps - da fällt die Steffi um.
Aber allein der Trek an sich war doch schon ziemlich wunderbar. :)

Na? Jemand Lust zu wandern? :)
Als sich die Sonne hinter den Bergen zu verstecken begann, machten wir uns auf den Heimweg - musste mich ja schließlich ausruhen für den anstehenden Overnight-Trip zu unserem paradiesischen Cheow Larn Lake! Davon berichte ich dann, sobald ich zurück bin. :)

Ein stilvoller Abgang - die Sonne kann's halt.


Noch kurz was in eigener Sache (genau, weil der Rest des blogs eigtl nicht in eigener Sache geschrieben wird... *g*): Ich danke euch allen ganz, ganz arg für all eure lieben Kommentare und Nachrichten! Das macht echt Freude und gibt mir immer wieder ausreichend Motivation, auch bei 35° im Schatten den Rechner auf meinen Schenkeln überhitzen zu lassen... ;)

Saturday, October 27, 2012

Für immer im Paradies.

Raus aus den Federn. Workout. Duschen. Frühstück.

Zähneputzen. Rein in den Bus. Los. Ab zum Sri Pang Nga Park. Fische anglubschen. Wasserfälle begutachten.

Daaaa ist der Wasserfall! (Vom Felsen runter musste ich dann springen...)
Mit den Fischen und einheimischen Kindern unter dem Wasserfall schwimmen gehen. Rockt. Vor Allem bei diesen Temperaturen!

So, Kiddies, und jetzt klettern wir da alle hoch und gumpen runter!
Tatsache: Wir waren nicht die einzigen an diesem herrlichen Fleckchen Erde. Obwohl man recht wenig Autos zählte, waren doch zahlreiche Thais unterwegs. Wie das geht? Ganz einfach. Die kriegen nicht nur eine komplette Großfamilie auf ein Moped, sondern all ihre Freunde und Bekannten auch noch in ein Auto! Aus einem Van stiegen tatsächlich vierzehn Personen! Das sah dann ungefähr so aus:


Aber Vorsicht allesamt beim Ausstieg – liegt da doch glatt eine Königsviper am Ufer und sonnt sich… da will ausnahmsweise auch ein Kaiser mal nicht stören…

Jetzt müsste man halt Parseltongue können... *g*
Nach diesem Schock brauchen wir zwingend was zu essen. Im Bus also an den Hat Som. Hat heißt Strand, Som ist die Fichte. Und unter so Fichten am Meer spachtelt man dann Tintenfischsalat, Krabben, Schwein, Eierreis, Suppe…

Wir halt mal wieder so beim Mittagessen...
Ist klar, dass man danach erst mal ein Verdauungsschwimmerchen braucht… ^^

T-Shirt aus und ab ins Wasser!
Tatsächlich waren Steffi und ich nahezu die Einzigen, die sich an diesem wunderbaren Traumstrand ins Wasser wagten…

Meins! ;)
Nun ja, die Anderen hatten‘s unter der Fichte auch nicht so arg schlecht…

Schaut, da sind noch mehr Hütten! Für euch reserviert! :)
Dem schweren Essen folgte ein wahrlich schwerer Nachmittag. Wir fuhren nach Khao Lak, die Region, welche an Weihnachten 2004 von jenem fürchterlichen Tsunami heimgesucht wurde.

Nam Ken heißt das Dorf, in dem allein 1.300 der insgesamt ca. 5.400 in Thailand bestätigten Opfer ihr Leben ließen. Dreijährige Kinder. Ganze Familien. Schmerzlich vermisste Angehörige. Mir kamen die Tränen, als ich mir bewusst machte, dass sie nichts weiter suchten als ein wenig Glück. Ein bisschen Sonne. Eine kurze Flucht aus dem Alltag. Einen kleinen Einblick ins Paradies.

Sie waren unschuldig. Alle. Es hätte jeden treffen können.

Man hat ihnen ein Denkmal errichtet. Sie kamen ins Paradies. Sie blieben im Paradies. Mögen Sie für immer im Paradies sein.


Friday, October 26, 2012

Von Hügeln und Höhlen, Tempeln und Tafeln


Hallihallo, meine Lieben. 

Ich bin’s mal wieder. Endlich zurück von all diesen höchst anstrengenden Ausflügen, die wir hier so machen müssen. Om zeigt uns die Gegend vom Allerfeinsten. Ich dachte ja eigentlich, ich werde anfangs mal gleich auf jede Tour mitgeschickt, damit ich weiß, was abgeht, und dann soll ich selbständig werden, aber hey – falsch gedacht. Wir machen erst mal Urlaub nach Maß. Damit der Chris auch weiß, in was für einer herrlichen Gegend er seine kommenden sechs Monate verbringen wird. :)

Am Freitag begannen wir mit den Bangrieng Tempeln. Rein theoretisch könnte es sein, dass man hierher einmal eine Gruppe Touristen führen wird, sofern unsere anderen Programmpunkte aus etwaigen Gründen undurchführbar sein sollten. Rein praktisch waren sowohl Om, die seit ca. zwei Jahren mit dabei ist, also auch Kong, die inzwischen fast fünf Jahre lang Touren führt, noch nie hier.

Trotzdem erfahren wir ein wenig was über die Geschichte. Das Drachenboot zum Beispiel wurde anlässlich des 50. Thronjubiläums dem thailändischen König Bhumbiol Adulyadej geschenkt. Das war 1996. Adulyadej ist der ausdauerndste Monarch, den Thailand je erlebt hat. Und der aktuell längste Amtsinhaber weltweit.

Happy halbes Jahrhundert, lieber Bhumibol
Das Drachenboot steht beim alten Tempel. Nebenan wurde auf einem Hügel ein weiterer Tempel errichtet. Ziemlich imposant, diese Bauwerke.

Fahrer an der Front, Wat am Ende des Wegs
Im Tempel spielen wir ein lustiges Zahlenspiel. Meine Zahl ist die Nummer 22. Daraufhin öffnet man eine Schublade, in der eine kurze Weisheit das eigene Leben bereichert. Meine lautet wie folgt:

Da kann ich ja entspannt in die Zukunft sehen, oder?
Ferner lassen wir uns ein wenig über das Leben und die Lehren Buddhas belehren, bevor unsere Thai ladies draußen fast japanisches Blut bei einem Fotoshooting beweisen… ^^

Ups? Auf das Bild haben's die ladies nicht geschafft... *g*
Zurück in den vollklimatisierten Bus. Und ab in den Thanbok Khoranee Nationalpark. Unterwegs lasse ich mich über Gummibäume, Palmöl und Thailands Exportstatistiken unterrichten. Man muss ja auch was lernen. Sogar gar nicht so wenig. Aber hey – ich kann ja nicht nur dummschwätzen hier, oder? ^^ (Obwohl… *g*)

Nach einer kleinen Wanderung gibt’s erst mal lecker lunsj. Fisch in ganz vielen Varianten, Reis, Suppe, Schwein, Hühnchen… also lumpen lassen die sich hier nicht. Und die location ist halt schon auch nicht so ganz langweilig, wa? ;)

Wir halt so beim Mittagessen...

V.L.n.R.: Kong, Barbara, Om, Steffi, Me, Khon Som (Fahrer)
Frisch gestärkt hüpfen wir ins Longtailboot und cruisen gechillt unter sengender Sonne gen natürlicher Klimaanlage: Zwei Tropfsteinhöhlenbesichtigungen stehen auf dem Programm. Inklusive Höhlenmalerein von vor ca. 3.000 Jahren. Haben die Menschen damals noch mit Blut an die Wand gepinselt. Allerdings mit jenem von erlegten Tieren. Fast wie Chuck Norris, der geht nämlich auch regelmäßig Blut spenden. Nur nie sein eigenes… *hahaha*

Echo?
Und wieder zurück. Erst mit dem Longtailboot, dann mit dem Bus. Ein ereignisreicher Freitag nähert sich dem Ende. Ich genehmige mir ein ausgiebiges Nickerchen. Ohne doof – bei den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit hier bin ich meist nach so einem Touritrip ziemlich geschlaucht! (Kurz aufwachen muss ich allerdings noch mal – müssen Eis kaufen. *schleck*) Und dann ab ins Camp, eine gechillte Runde "Der ganz große Traum" gucken. Cooler Film! :)

Thursday, October 25, 2012

Willkommen im Elefantencamp!


Wunderbar. Max, mein Zimmerkumpan, stellte sich als ziemlich cooler Typ heraus, der allerdings gerade seine letzte Nacht vor der Heimreise zurück ins deutsche Studentenleben genoss.

Er also am nächsten Morgen früh zum Flughafen, ich zum Bahnhof. Bisschen Snacks ershoppt und rein in den Waggon. Dank einer netten Nachbarin, einem flugzeugähnlichen Getränke- und Essensservice (wurde zweimal unterwegs gefüttert!) sowie der für Thailandtrips idealen Reiselektüre (Alex Garlands‘ „The Beach“) waren sogar 1,5h Verspätung problemfrei zu verschmerzen. Ein Fahrer erwartete mich in Surat Thani, ab ging’s in den Khao Sok Nationalpark.

Dort traf ich das erste Mal auf meine neuen Kollegen: Om, eine gebürtige Thailänderin, mit einem (sowie einem imaginären zweiten) Deutschen liiert, ist sozusagen die Chefin der deutschen Reiseleiterfraktion. Diese besteht aus Barbara, 28, welche bereits seit einem Monat hier ist, Steffi, 24, die schon seit vollen drei Tagen hier verweilt und mir. Allerdings teilte mir Jon, der Marketingchef in Phuket mit, dass ich wohl nur Teilzeitreiseleiter sein werde, weil er mich zeitweise für Büroarbeiten in Phuket einplant. Klingt auf jeden Fall nach viel Abwechslung – und einer ganzen Menge zu lernen!

Nach einem ersten Abend mit leckerem Essen und den ersten beiden Kniffel-Partien verzog ich mich in mein luxuriöses Zelt: Großes Doppelbett, Riesenbadezimmer, und sogar noch WLAN im Bett. :) Was will man mehr?

Ich schlief schlecht in der Nacht, ob es am Jetlag, an der schwülen Luft oder an den vielseitigen Tiergeräuschen lag, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls war nach 3:30am an Schlaf nicht mehr so recht zu denken. Bzw. – ich dachte sehr viel an den Schlaf, nur er nicht wirklich an mich…

Aufgestanden wurde um 7:30am. Frühstück gibt es um 8am, Müsli, Pfannkuchen, Eier, Speck, Bohnen… für jeden Gaumen wird etwas geboten. Um 9am beginnen die Touren. Für mich war heute jedoch Schulungstag, Om und Barbara teilten ihr Wissen mit Steffi und mir.

Um 12pm ertönt der Gong zum Mittagessen, hernach gönne ich mir ein kleines Nickerchen. Um 1:30pm schieben wir fünf Kanus in den Sok River, welchen wir ganz gemütlich hinabpaddeln, stets auf der Suche nach Schlangen, Vögeln, Waranen, Fröschen und Affen. Bis auf Letztere haben wir auch tatsächlich alles entdeckt! :)

Paddelidylle im Paradies
Gegen 3:30pm nehmen wir die Boote aus dem Wasser, schlendern 100m weiter – und zack – stehen wir vor den Elefanten! Seit Februar sind es 14 an der Zahl. HaHa heißt das inzwischen siebenmonatige Baby. Cooler Name. :) (Übersetzt bedeutet HaHa übrigens 55. Und jetzt dürft ihr mal recherchieren, ob ihr herausfindet, warum man ein Elefantenbaby 55 taufen sollte. Ich freue mich auf eure Zuschriften. *g*)

Joar. Und dann werden die Elefanten gefüttert…

Jawoll! Hoch den Rüssel und rein das Zuckerrohr!
…gestreichelt…

Na komm, Kleine, lass dich kraulen...
…gebadet…

Planschen für die ganz Großen.
…und schließlich ordentlich eingeschäumt und abgeduscht.

Zum Dank für all die Arbeit gibt es einen dicken Knutscher auf die Backe. :D Schon cool, was man diesen Tieren alles beibringen kann. ^^

*knuuuuutsch*
Pünktlich vor dem abendlichen Platzregen hüpfen wir in einen kleinen Lastwagen, der uns zurück ins Camp bringt. Bei Wassermelonen und Erdnüssen lassen wir einen harten Arbeitstag ausklingen – es ist Feierabend. :)

In den nächsten drei Tagen werden wir deutschsprachigen Guides ein paar exklusive Touren unternehmen. Anschließend ist eine Gruppe von 80 Personen angekündigt – das komplette Camp ist somit ausgebucht. Sogar ich werde mein tolles Einzelzelt aufgeben und zu Mark, einem englischsprachigen Guide, einziehen.

Da die Gruppe allerdings englischsprachig ist, werden wir Deutsch sprechenden nicht als Reiseleiter fungieren. Auf dem Arbeitsplan steht „helfen“. Inwiefern, das weiß hier noch niemand. Wir lassen uns also überraschen. :)

Genauso dürft ihr euch überraschen lassen, wann der nächste Eintrag kommt. Wahrscheinlich wird es gerade zu Anfang noch unglaublich viel Neues zu berichten geben, allerdings wird diese Informationsflut wahrscheinlich nach den ersten Wochen abebben… Nun ja, wir werden sehen.

Solange das Poolwasser nicht abebbt... ;) 
Bis dahin – bleibt gesund und schaut ab und an mal wieder vorbei, gell? :)

Tuesday, October 23, 2012

Back in Bangkok

To all my non-German-speaking friends: Should you desire an English, Spanish or French version of this blog, please comment below (with name) or send me an email. Thank you.


Hallihallo meine Lieben. Oder auch sawadee-krap.

Ich habe es geschafft. 6 Fluege diesen Monat, und keinen einzigen verpasst! Der Hammer, oder? ;)

Nach einer coolen letzten Woche in Deutschland (speziellen Dank hierfuer an dieser Stelle an Familie Kaiser, Birdy, Juergen, Carina & Caru) ging es gestern also auf nach Thailand.

Die Luft hier riecht unglaublich stark nach Gluecksgefuehlen. Das ist einerseits total cool. Andererseits heisst mein neues Shampoo "Gluecksgefuehle", und es hat die Reise im Rucksack leider nicht heil ueberlebt. *haha* Aller Anfang ist schwer.

Vor knapp fuenf Jahren habe ich Bangkok verlassen. Und es ist verdammt cool, wieder zurueck zu kehren. In der Tat habe ich zwei Jacken dabei, eine normale und eine gegen den Regen, aber bei den hier herrschenden 35 Grad Celsius werde ich erstere zumindest ziemlich sicher nicht benoetigen.

Habe mich von einer hochmodernen U-Bahn zum Hostel bringen lassen. Das ist fies versteckt, aber eine suesse, kleine Thailaenderin wies mich selbstsicher in die richtige Richtung. Total knuffig! :)

Generell wirft mich die Freundlichkeit der Thais schon wieder total um. Der Rezeptionist hier kann zwar kaum Englisch, aber fuchtelt mit Haenden und Fuessen durch die Gegend, dass einem ganz schwummerig wird. ("Umwerfend." Genialer Wortwitz, oder? *hahaha*)

Aber im Ernst: Hat er sich tatsaechlich volle fuenf Minuten lang herzerweichend dafuer entschuldigt, dass in meinem Hostelzimmer noch eine zweite Person schlafen wird! *haha* Hat mir sogar die Kopie vom Reisepass meines Mitbewohners gezeigt... Und als er mir dann den Weg zum Supermarkt erklaerte, packte er eine Karte aus, auf der die naechste Kreuzung tatsaechlich mit "Intersection" beschriftet war. :D Ist das nicht suess? :) Ich finde ihn absolut grossartig, den netten Mann. :)

Heute ist hier uebrigens nationaler Feiertag. Man gedenkt dem Tode von Koenig Chulalongkorn im Jahre 1910. Ueberall haengen Thai Fahnen und man wird fast ausgeraeuchert, so viel Kerzen und Duftstengel verbrennen die hier. Wuesste von euch jemand zufaelligerweise ohne zu spicken, wie der aktuelle Koenig heisst? Und was an ihm so besonders ist? (Wenn nicht - fragt euren Kaiser. Der weiss Bescheid. *g*)

Ich springe jetzt wieder raus in die city, kaufe mir eine Thai Sim-Karte und erwische morgen hoffentlich meinen Zug nach Surat Thani. Mein Chef schrieb heute, ich werde dann ordentlich eingearbeitet, soll auch gleich mal Touren auf Englisch fuehren und ein wenig das deutsche Marketing betreuen. Klingt nach einem steilen Start. Ich bin gespannt. :)

Natuerlich halte ich euch auf dem Laufenden. Auf speziellen Wunsch meiner Patentante hin sogar auf deutsch. :)

Liebe Gruesse aus Bangkok,

der Chris

P.S.: Fotos gibt's dann im naechsten Post, wenn ich wieder an meinem PC sitze. Und nur noch die Luft, nicht aber mehr der Rucksack derart nach Gluecksgefuehlen duftet. ;)

Wednesday, October 17, 2012

Moscow – worth a try


Cocaine. Vodka. Snow. Three prejudices. None of them will have anything to do with my five-day-trip to Russia. Sorry. ;)

Moscow. A city, I have never been to. A country I have only seen on a map yet. A culture that differs enough from mine to make me unable to understand or even read its language.

Sasha. The only person I know in this city. Out of 11.5 million. Well, let’s get out there and try some “Hey, I am Chris!”. ;)

My new business card. Doesn't work in Russia, though. :(

She picks me up at the airport. Is still standing, even though it took me roughly an hour to get through the passport control. Russians are pretty strict with their tourists. I had already experienced that while applying for my visa – four times I had to run to the general consulate in Hamburg.

Well, here we are. Together again, after having met and said good-bye the first and so far last time in Cuzco, Peru. That was over five months ago and approximately 12,483.633 km away. Even google maps is unable to calculate directions from there to here. I guess I’m a genius.

Albert survived without Google Maps as well.
It's like ... we've got so much in common!

A little snack later we jumped into the airport express train and went right to Kievskaya station, where we switched to the metro and rode to her dad’s apartment.

Riding a metro in Moscow is worth an experience as well. The stations are deep down in the ground, the deepest 84 meters underneath the Earth’s surface! And these stations are usually pretty crowded; according to Wikipedia Moscow has the third most heavily used rapid transit system after Tokyo and Seoul.

After shopping some groceries, Sasha prepares something that sounds like “Katlietkas”, but is probably spelled completely different. Should you be able to find a recipe on the internet for that, post it in the comment section and I’ll cook it for you. Maybe.

приятного аппетита

After dinner we stroll along the Moscow River towards the Red Square, a magic place that will become my home away from home here in Moscow. 10 minutes’ walk from there is Napoleon hostel – a simple, cheap hostel that’ll do just fine.

Sasha is tired; she flew in from Perm this morning. I’m tired, too, so we call it a day. She heads back to her dad’s apartment; I try to find further friends besides a pack of kind apple juice. What a shame that so many travelers here don’t speak any language except for Russian… maybe I should stick to my apple juice. *g*

The next day was full of sightseeing and some good discussion about cultural peculiarities in Russia, before Sasha left to date another friend. We met again in the evening to go out with two of her friends, but as we sat there in the bar, two ladies playing on their iPhones and one guy playing in his iPad, I felt somehow out of place. Strange new world.

That's how I felt that night.

On Friday, Sasha was busy organizing her dad’s 50. Birthday, so I went on a stroll through the city by myself. Some fantastic architects must have lived here once, I must say.

One of them was Wasili, according to Sasha and an anonymous tour guide I listened to on the Red Square, the original architect of the St. Basil’s cathedral. After having constructed this marvelous monument on behalf of Ivan IV, who was quite amazed by his work, he was asked if he would be able to draft something even more beautiful. In fear of Ivan “the Terrible” he answered “Yes”, even though he had no idea what kind of order would await him now.

But, instead of receiving any further tasks, he was quickly blinded – to prevent him from switching sides and building anything more beautiful for someone else. A weird Russian way of appreciation…

St. Basil's cathedral. An architectural masterpiece.

Leonid’s birthday that night was an event I did not expect: Around 100 guests were invited to a really noble restaurant, everyone (except for me) was totally suited up, and those waiters knew how to serve good food and wine…

Leonid had invited a lot of his business partners, bosses, employees etc., I did not know anyone except for the super busy party organizer, Sasha. She made me meet her brother, and as he didn’t know too many people either, we teamed up and opened the youth fraction. Quite interesting to see rich Russians spending a night in a place where normal backpackers would usually never even think of going… :)

Afterwards, Sasha’s family, two close friends and I ended up at her dad’s apartment and had what they call a kitchen party. Sitting around, chilling out, consuming leftover food, Russian fishburgers and Cognac. That was the more casual part of the evening. ;)

Mum, Dad, brother and videographer.

Finally, us youngsters wanted to head out to explore Moscow’s nightlife, but as our one friend already fell asleep in the cab and Sasha confessed that she’d prefer to do the same, we cancelled the party. What a shame. :(

The godfather's wisdom

The next day I slept in, spent the afternoon walking around town again to finally see the Epiphany Cathedral from up close, which recently became a real media star due to some ladies called Pussy Riot. No idea who that could be. Have you ever heard of them? ;)

The Epiphany Cathedral at Yelokhovo

The sun sank, and I sank to bed again. Not the most productive day ever, I confess. ;)
But hey, Sunday was still to come. I woke up early to avoid another Saturday and went down to Gorkhi Park, humming The Scorpions’ “Winds of Change”.

Around lunchtime I met Sasha for an intense discussion. She unfortunately did not enjoy it as much as I did, so we finally parted – for good. No matter, what, dear Sasha: It was worth a try, ey? :)

I went down to the Red Square to just stand there for an hour or so, lost in thoughts, marveling at those picturesque building surrounding it. I like the Red Square. It feels calm, peaceful there. The perfect place to silently say good-bye to Russia.

Bye, bye, beautiful St. Basil's.

The next morning, I packed up my stuff, went to eventually visit the Kremlin (2,5 € entrance fee for students is fair. But the complex itself… well… maybe I’m too spoiled already?) and then fought my way through the Moscow metro system to Kievskaya, where the airport express was waiting for me.

Reminded me a bit of Hogwarts express...

82 minutes, that is how long it takes to get through Vnukovo airport. And then you get the message that your flight is two hours delayed. I took out my smartphone and started playing… ;)

Moscow was worth a try for several reason. Not only have I finally seen Moscow, the Red Place and set foot onto Russian ground, but I also learned quite something. Amongst that:
  • Some Russian letters and words
  • In Russia, smiling seems to be something evil. Sadly, few people smile in everyday life. I saw an advertisement for a cinema performance: Snow White. The only person smiling on the poster was the queen…
  • If you order a hot chocolate in a café, they serve you pudding. And they have a special topping for chocolate cakes: Salt. *yieks*

Tonight is my last night at Lake Constance. Tomorrow, the next journey begins: After a short holiday in Northern England I'll head over to Khao Sok National Park in Thailand to become a world-famous tour guide in an elephant camp. Correct - on this page you can follow my adventure, and I'd be happy to have you commenting from time to time, so I know that there is someone out there showing interest in what I want to share. :)

Thanks for that.

Cheers, Chris